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Die Frage nach dem Fundament

Verschleiern und verharmlosen

 Die Strategie der Gender-Lobby

Mathias von Gersdorff


Der Begriff „Gender“ schwirrt schon lange herum, wurde aber von der großen Mehrheit wenig beachtet. Das änderte sich schlagartig mit einer Petition des Realschullehrers Gabriel Stängle unter dem Motto „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“. Diese Petition, gestartet Ende 2013, wurde von fast 200 000 Personen unterschrieben. Stängles Aktion richtete sich gegen die Einführung von „Gender“ als Querschnittsthema in den Schulen Baden-Württembergs.

Diese Maßnahme bedeutete konkret, dass ab dem ersten Grundschuljahr Gender in allen Fächern berücksichtigt werden sollte. Der erste Entwurf des „Bildungsplans 2015“ sah eine regelrechte Indoktrination der Schulkinder vor.

Unmut fand seinen Ausdruck

Kein Wunder, dass es seitdem in Baden-Württemberg nicht zur Ruhe kommt: In Stuttgart fanden inzwischen zehn Demonstrationen statt, acht davon organisiert vom Aktionsbündnis „DEMO für ALLE“ unter der Leitung von Hedwig von Beverfoerde (siehe Interview auf Seite 69). Zudem gab es viele Proteste in Form von Postkarten­aktionen, Infotischen in Fußgängerzonen, Aufklärungsvorträgen etc. Im Ländle hat sich sozusagen eine regelrechte Bewegung gegen „Gender in der Schule“ gebildet, die bundesweit Aufmerksamkeit erregt hat.
Das Interesse an diesem Thema führte auch dazu, dass etliche kritische Bücher über Gender in die Buchhandlungen gekommen sind; heute hat man es leichter, hilfreiche Literatur über Hintergründe von Gender zu finden. Vertreter der baden-württembergischen Landesregierung aus Bündnis90/Die Grünen und der SPD haben die Reaktionen gegen den Bildungsplan zunächst nicht ernst genommen und nannten die Gegner homophob, ewiggestrig, christliche Fundamentalisten etc. – also die üblichen Totschlag-Begriffe. Die Jungen Grünen gar bezeichneten die Demon­stranten als „homophoben Schlossplatz-Mob“.

Strategie-Änderung

Aber die Bildungsplan-Gegner ließen sich nicht einschüchtern, die Proteste wurden immer stärker, immer mehr Eltern erfuhren, was die grün-rote Landesregierung mit ihren Kindern vorhat, und die Regierungsvertreter kamen zunehmend in Erklärungsnot.
Die Gender-Befürworter änderten ihre Strategie und behaupteten, die Kritik an den Bildungsplänen und an Gender überhaupt sei völlig übertrieben. So behauptete die Journalistin Veronika Wawatschek in der stark beachteten Sendung für den Bayerischen Rundfunk „Außerparlamentarische Opposition von christlich-rechts?“, gesendet am 19. Februar 2015, es ginge lediglich um Gleichstellung von Mann und Frau und um die Vermeidung von Gewalt gegenüber Homosexuellen.
Dieses Argumentationsmuster entspricht ganz dem von Ministerpräsident Kretschmann: Für ihn sei die ganze Diskussion lediglich das Produkt eines großen Missverständnisses. O-Ton am 8. April 2014 in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ): „Unser Ziel ist es, dass die Schule zu einem von Vorurteilen und Diskriminierungen freien Raum wird.“

Bildungshoheit bei der LSBTTIQ-Lobby?

Zu diesem Zeitpunkt war schon allgemein bekannt, dass die entsprechenden Stellen im Entwurf des Bildungsplans von LSBTTIQ-Lobbygruppen fast komplett redigiert wurden. Heike Schmoll schrieb am 24. Januar 2014 auf der ersten Seite der FAZ im Hauptkommentar, wichtige Stellen des „Erziehungsschwerpunktes Akzeptanz sexueller Vielfalt“ seien maßgeblich von Lobbygruppen bestimmt worden: „Allerdings zeugt es nicht von allzu großer Klugheit in Stuttgart, nahezu wörtlich die Ziele einschlägiger Interessengruppen in den neuen Entwurf für den Bildungsplan zu übernehmen.“
Schon am 14. Januar 2014 hatte die FAZ auf Seite 1 berichtet, der Entwurf zur Durchsetzung der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ an den Schulen Baden-Württembergs sei auf „Druck von Lobby­isten“ entstanden: „Nach Informationen dieser Zeitung stand das Kultusministerium bei der Abfassung des Arbeitspapiers unter Zeitdruck sowie unter großem Einfluss von Lobbyverbänden.“
Diese Vorgehensweise wurde von der „Evangelischen Lehrer- und Erziehungsgemeinschaft“ in Württemberg kritisiert: „Zum Thema ‚sexuelle Vielfalt‘ sei nur mit drei Interessengruppen gesprochen worden“, so die FAZ. Im Bericht „Von der Vielfalt und der Einfalt“, ebenfalls am 14. Januar 2014 erschienen, berichtet die FAZ: „Von Seiten der Kirchen sei deutlich Kritik geäußert worden, man sei dann überrascht gewesen, dass diese Diskussion auf das am 18. November 2013 verfasste Arbeitspapier keinen Einfluss gehabt habe. Man habe angedeutet, dass der Druck der Lobby-Gruppen, also der Lesben- und Schwulenverbände, ausgesprochen stark sei.“

Beschwichtigung

Das ganze Projekt „Bildungsplan 2015“ drohte für die grün-rote Landesregierung zum Fiasko zu werden; sie musste nun unbedingt beweisen, dass sie nicht vorhatte, ein radikales Umerziehungsprogramm einzuführen. Schützenhilfe erhielten Kretschmann & Co. von der baden-württembergischen Presse, die fast ausnahmslos die Position der Landesregierung verteidigt; auch diese beteuerte stets, es ginge bloß um Gleichstellung von Mann und Frau sowie um Gewaltvermeidung.
Wer so argumentiert, der verharmlost und verschleiert, was „Gender“ wirklich ist: Eine pseudo-religiöse fanatische Ideologie, die ein völlig neues Menschenbild einführen will. Gender strebt nichts Geringeres an als eine anthropologische Revolution, so Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache beim Weihnachtsempfang für das Kardinalskollegium am 21. Dezember 2012.

Nur wache Köpfe lassen sich nicht manipulieren

Wer nicht auf die Verharmlosungsstrategie der Gender-Ideologen hereinfallen will, sollte sich die Radikalität einiger ihrer Texte vor Augen führen:
„Geschlecht, Sexualität und Lebensform als gänzlich gesellschaftlich hervorgebracht begreifend, arbeite ich eine Vorstellung von Handlungsfähigkeit heraus, die die Möglichkeit bewusster Aktivität gegenüber Normen und ein Neuentwerfen von Existenz- und Lebensweisen beinhaltet.“
 
Das schrieb Professorin Jutta Hartmann im Jahr 2002 in „Vielfältige Lebensweisen – Dynamisierungen in der Triade Geschlecht – Sexualität – Lebensform. Kritisch-dekonstruktive Perspektiven für die Pädagogik“.

Hartmann war eine der wichtigsten Exponenten der sog. „Dekonstruktiven Pädagogik“. Diese unterwirft sämtliche grundlegenden Denkmodelle der Moderne – wie Vernunft, Subjekt, Identität, Einheit, Emanzipation oder Fortschritt – einer radikalen Kritik bis hin zur Verneinung der Existenz der Realität, für die diese Begriffe stehen.
Als Hartmanns Buch erschien, spielten Themen wie „Gender“, „Dekonstruktion der Geschlechter“ und „Vielfalt sexueller Orientierung“ außerhalb von Universitäten noch kaum eine Rolle.

Jutta Hartmann entwarf eine Pädagogik, die die Dekonstruktion der Geschlechter schon bei den Schülern möglichst gründlich bewirken könnte

Wer die Kinder hat, hat die nächste Generation

Doch es gab große Pläne, Gender & Co. in der Gesellschaft zu implementieren, am besten durch die Schule. Deshalb machten sich Jutta Hartmann und andere ans Werk, eine Pädagogik zu entwerfen, die die Dekonstruktion der Geschlechter schon bei den Schülern möglichst gründlich betreiben könnte – die „Dekonstruktive Pädagogik“.
 
Schon damals gab es Versuche, solche Konzepte in den Schulen umzusetzen, zum Beispiel die „schwul-lesbischen Aufklärungsprojekte“. Franz Timmermann (er brachte viele Jahre später zusammen mit Elisabeth Tuider das skandalöse Praxisbuch „Sexualpädagogik der Vielfalt. Praxismethoden zu Identitäten, Beziehungen, Körper und Prävention für Schule und Jugendarbeit“ heraus) schrieb damals eine „Evaluation schwul-lesbischer Aufklärungsprojekte in Schulen“.

Dort steht: „Die scheinbare Eindeutigkeit konstruierter Systeme, die die Menschen entweder in ‚Männer‘ oder ‚Frauen‘ bzw. ‚Hetero-‘ oder ‚Homosexuelle‘ einteilen, ist die Grundlage eines binären, biologistischen, essentialistischen, fundamentalistischen und totalitären Denkens, das die Welt nur in Polaritäten wahrnehmen will und kann. … In letzter Konsequenz läuft diese Perspektive auf eine moralische Unterscheidung in ‚Gut‘ und ‚Böse‘ hinaus.“
In diesem Sinne schrieb auch der kanadische Soziologe Michel Dorais 1999 in seinem Buch „Éloge de la Diversité Sexuelle“ (Lob der sexuellen Vielfalt): „Seit wir angefangen haben, die Schubladen ‚Männer‘ und ‚Frauen‘, ‚männlich‘ und ‚weiblich‘, ‚heterosexuell‘ und ‚homosexuell‘ zu kreieren, haben wir aus dem Auge verloren, was ein sexualisiertes Sein und was eine Bevölkerung in ihrer Vielfalt ist.“
 
Am ehrgeizigsten waren die englischsprachigen Feministinnen, man braucht nur in den Büchern von US-amerikanischen Autorinnen wie Judith Butler zu blättern.

Die Kritiker übertreiben ja nur ...

Zurzeit wollen die Gender-Ideologen von diesen radikalen Thesen wenig wissen; werden sie auf solche theoretischen Texte angesprochen, antworten sie, man würde übertreiben. Verharmlosen und Verschleiern ist zurzeit die Taktik der Gender-Ideologen, eine Reaktion auf den gewaltigen Widerstand gegen die Einführung dieser Ideologie an den Schulen.
Wer noch bei klarem Verstand ist und erkennt, dass Gender eine Doktrin wider jede Vernunft ist, sollte stets bemüht sein zu zeigen, wie radikal und gefährlich diese Ideologie ist. Die Grundlagentexte müssen bekannt gemacht werden, denn diese sprechen für sich, zumindest für jeden normal denkenden Menschen.
 
Mathias von Gersdorff ist Leiter der Aktion „Kinder in Gefahr“ und Autor mehrerer Bücher, darunter „Gender – was steckt dahinter“, erschienen 2015 im Verlag „Media Maria“.

ISBN 978-3-945401-14-9

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